Senfsaat, gelb
Artikelnummer: 10706
Beschreibung
Wir geben gerne unseren Senf dazu.
Diese Redewendung stammt aus dem 17. Jahrhundert. Senf gehört zu den ältesten Gewürzen und wurde in den antiken Küchen als scharfe Streuwürze verwendet, bis er vom Pfeffer abgelöst wurde. Senf war daher damals sehr wertvoll, und wenn man zu seinem Essen Senf dazubekam, war es etwas ganz besonderes. Aber nach einiger Zeit gaben die Wirte Senf zu jeder Speise dazu, ganz gleich ob es passte oder nicht. Dieser wurde einfach ungefragt serviert. So entstand das Sprichwort, dass
Menschen, die ungefragt ihre Meinung kundtun, sprichwörtlich "ihren Senf dazugeben".
So aber das nur als kleine Nebeninfo. Senf ist lecker und unglaublich vielseitig. Die geruchslosen Körner entfalten erst beim Draufbeißen ihr scharfes Aroma.
Es gibt drei verschiedene Senfsorten: gelb, braun und schwarz.
Weiße oder gelbe Senfkörner sind vor allem in den USA und Europa beliebt, sind am größten und haben den mildesten Geschmack.
Braune Senfkörner sind in Europa und Asien sehr beliebt und werden auch
chinesischer Senf genannt. Sie sind mittelgroß und haben einen würzigen Geschmack.
Schwarze Senfkörner kommen ursprünglich aus Indien und sind die kleinsten ihrer Artgenossen. Dafür sind sie aber auch die Schärfsten.
Aroma & Geschmack
Dezent mild
Verwendung
Für die kreative Senfherstellung, insbesondere für Dijonsenf, zum Würzen von Fleisch, Fisch, Suppen, Saucen und zum Einlegen von Gemüse, wie zum Beispiel Senfgurken.
Wird Senf über längere Zeit erwärmt, verliert er nach und nach an Schärfe. Also wenn man es scharf mag, am Besten erst zu Ende der Garzeit dazugeben.
Senfherstellung ist ein ziemlich interessanter Prozess. Sobald die Samenhüllen
aufgebrochen sind, dauert es ca. 10 Minuten zum Aromenhöhepunkt. Ab diesem Zeitpunkt nehmen das Aroma und die Schärfe langsam aber stetig wieder ab. Darin liegt auch die Kunst der Senfherstellung. Timing ist alles. In der Kürze liegt die Würze!
Unser Tipp
Durch die Zugabe von Wasser wird die Schärfe des Senfs aktiviert. Dies kann durch die Zugabe von Essig gestoppt werden.